LENKDRACHEN TEAMFLUG

Wir möchten euch einen ersten Einblick in die Kunst des zusammen Fliegens geben!

Als Trickpilot kommt wohl eh jeder früher oder später mit dieser Thematik in Kontakt. Mal eben hintereinander herfliegen, eine Axel Cascade zusammen zelebrieren, oder auch schon zusammen Ecken fliegen passiert dann fast automatisch. Sich auf einander einlassen, Choreographien kreieren und das ganze evtl. sogar zu Musik, ist eine ganz andere Hausnummer! Aber eigentlich ist das gar nicht so schwer und macht vor allem einen riesen Spaß!

Eine Grundvoraussetzung ist sicherlich das sichere beherrschen eines Lenkdrachen, es gibt zudem viele weitere Tricks wie man sich besonders in der Anfangszeit das Fliegen zu zweit, zu dritt, oder gar zu viert enorm erleichtern kann. Man kann sehr weit ausholen und tief in die Materie eintauchen, wir möchten euch aber die Basics und den Spaß vermitteln. Falls Fragen auftauchen, sind wir natürlich für euch da.

Glück multipliziert sich wenn man es teilt.

Material

Die Drachen sollten nicht zu klein sein, eine Spannweite von 2,2m (oder besser noch eine Leitkanten-Länge von mehr als 1,4m) ist das mindeste was ein guter Teamkite aufweisen sollte. Am besten geeignet sind sogenannte „Fullsizer“, dass sind Drachen mit einer Leitkanten-Länge von exakt 1.65m und einer genauso Langen Querspreize (2x 82,5cm ergibt 165cm). Große Drachen sind, in der Regel langsamer und können an längeren Leinen geflogen werden. Womit wir eigentlich schon beim nächsten und in dieser Disziplin des Lenkdrachensports, sehr wichtigen Thema sind – Die Leinen. Um so länger die Leinen sind, umso mehr Platz hat man zusammen im Himmel. Viel Platz bedeutet, man kann große Figuren fliegen (einige Figuren funktionieren an kurzen Leinen auch gar nicht). In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, zwischen 40m und 50m, auf den Drachen abgestimmt. Lange Leinen bedeuten auch, dass Fehler eines Piloten nicht unweigerlich zum sofortigen Zusammenstoß führen müssen . Lange Leinen bremsen die Drachen, was einem wiederum mehr Zeit verschafft. Wer einmal zu viert, bei viel Wind versucht hat neue Figuren zu üben weiß wovon ich spreche.

  1. Großer Drachen
  2. Langsamer Drachen
  3. Lange Leine

Wie anfangen

Als Grundübung bietet sich das sogenannte „follow“ an, wie im Gänsemarsch hintereinander herfliegen. Als Figur bietet sich dann die „infinity“ (eine große liegende Acht). Was sich jetzt so leicht ließt, ist alles andere als easy! Ein gleichbleibender Abstand zwischen den einzelnen Drachen, symmetrische Kurven und „speedcontrol“ machen das zu DER Übung schlechthin. Sofort erkennt man minimalste Unregelmäßigkeiten und Fehler.Als nächstes wäre dann das gemeinsame Ecken-Fliegen an der Reihe. Auch hier kann man sich an der liegenden Acht orientieren – nur eben eckig, dieses nennt man dann „square eight“ .

  1. Follow
  2. Infinitiy
  3. Square Eight

Tips

  1. Den wirklich gleichen Drachen nutzen – selbst beim gleichen Modell sorgen minimale Unterschiede (Waagen Setup, Schleppkanten Abspannung, Verbinder Position) zu einer anderen Geschwindigkeit, anderem Druckaufbau (z.B. nach einer Ecke), oder einem unterschiedlich großen Windfenster und fordern damit deutlich mehr Aufmerksamkeit und Kontrolle der Piloten.
  2. Gleich lange Leinen verwenden (Wichtig um Wirbelschleppen aus dem Weg „gehen“ und das selbe Windfenster nutzen zu können)
  3. Gleiche Leinen-Bruchlast, im Idealfall gleiche Marke nutzen (Dicke Leinen bremsen den Drachen,  der Drachen mit der dünneren Leine würde immer zu schnell sein)
  4. Position der Piloten siehe Illustration
piloten

Dann heißt es nur noch üben, üben, üben… kreativ werden und noch mehr üben.

In unserer Lenkdrachenschule bieten wir euch die Möglichkeit dieses tolle Hobby kennenzulernen.

Red Bull KiteForce

Red Bull KiteForce in Berck 2013

Scratch Bunnies in Berck 2014

Scratch Bunnies at work