Testbericht – Aventador – Diamondkites

aventador_groundpassVor rund einem Jahr war er das erste mal HIER zu sehen. Dann kamen uns Thorsten Axmann und Bernd Schucht diesen Febraur in Berlin besuchen. Heraus gekommen ist dabei dieses geile Video.

Seit rund 4 Monaten habe nun auch ich meinen eigenen Aventador und möchte meine jetzt Erfahrungen teilen.

Präsenz im Himmel

Der Aventador ist mit seinen 2,33m Spannweite, bei 1m Standhöhe kein besonders großer Drache, wirkt in der Luft dennoch ziemlich präsent und Himmel-füllend.

Um so länger man sich das Design des Aventador ansieht, um so schlüssiger und auch ausgeklügelter wirkt es. Ich bin kein großer Freund von geschwungenen Paneelen, aber hier passt das alles sehr gut zusammen und ist wirklich eine Augenweide.

Der Aventador fängt erst bei mittlerem Wind ab 15km/h an zu schnurren, ja richtig, der Aventador schnurrt eher. Es braucht schon ordentlichen Wind über 25km/h, dass man von laut sprechen kann.

Durch seine relativ vielen Paneele hat man in der Custom-Version (welcher ohne Aufpreis zu bekommen ist), viele Möglichkeiten dem Drachen komplett unterschiedliche Looks zu verpassen. Für mich war das Serien Design irgendwie am schlüssigsten und da ich noch etwas Caribbean hatte, war eigentlich klar in welche Richtung meine Farbwahl ging – sexy!

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Präzision

Durch die, im Verhältnis zur unteren Spreize,  weichen Leitkanten läuft der Kite auch bei böigstem Hack-Wind extrem gleichbleibend – Es ist wirklich erstaunlich wie gut er die Spur hält,  Speed und Druckaufbau sich nur fast unmerklich minimal ändern. Bis jetzt konnte ich ihm noch keine wackelnden Flügelspitzen entlocken und ich bin ihn schon weit über die angegebenen 35km/h hinaus geflogen. Vieles davon ist evtl. auch auf den weichen, inneren Standoff aus 3mm gewickeltem Glasfaser zurück zuführen, sei es drum – Der Aventador hat Sturm-Potenzial!

Im unteren Windbereich sollte man zu enge Spins nicht übertrieben, da er sehr eng dreht und bei schlampiger Führung auch zum überteuerten Ausflug neigen könnte. Ich fliege meinen an 35m, je nach Windstärke 40dan-60dan Leinen. Er besitzt über das gesamte Windfenster einen für mich sehr angenehmen Grunddruck, der eigentlich nie zu stark wird.

Trickflug

Auch wenn ich damit evtl. irgendwo in ein Fettnäpfchen stapfe – Ich würde den Aventador irgendwo zwischen Veyron, Hugo und Enzo einsortieren. Das ist ein großes Feld, komplett unterschiedlicher Drachen und Vergleiche sind in diesem Bereich eh schwierig. Evtl. sollte man noch den Shooter von R-Sky in die Vergleichsliste schreiben.

Der Aventador lässt sich, meiner Meinung nach recht einfach durch die Tricks führen, wirkt dabei aber deutlich erwachsener und ausgereifter als ein Veyron.

In vielen Positionen merkt man, wie er förmlich einrastet und sehr satt in der Leine hängt. Dieses massive Feedback kommt einem bei schnell ausgelösten Kombinationen und auch bei mehr Wind sehr entgegen. Bei leichtem Wind kann man den Drachen dann gemütlich aus dem Handgelenk durch die Tricks führen. Auch hier wirkt eher sehr ausgewogen und wenig schleuderig.

Die Taz ist im Gegensatz zum Veyron etwas schwieriger geworden, wobei der Veyron halt auch das Maß aller Dinger in Sachen einfacher TazMachine darstellt, weswegen man zwar von schwieriger, aber keinesfalls von schwierig sprechen kann.

Besonders positiv zu erwähnen ist der WapDooWap, welcher irgendwie immer funktioniert, selbst wenn man sich nur wenig Mühe gibt den richtigen Punkt zu treffen. Der WDW und ich sind, obwohl ich diesen Trick liebe meist nicht die besten Freunde – der Aventador ebnet aber evtl. den Weg 🙂

Der „Rücken“ ist schön tief und motiviert zu experimentellen Spielen. Alle Turtle-basierenden Tricks gehen extrem leicht.

Bei der Slot Machine kommt es, wenn man wie ich einen langen „float“ mag, etwas aufs timing an. Hier spielt die doch relativ schwere Leitkante vermutlich eine tragende Rolle.

YoYos und auch  negativ Rotationen wie Crazy Copter und Yo Fade gehen relativ eng und damit auch einfach, ohne unkontrollierten Horizontal Pitch.

Insgesamt flieg ich diesen Drachen lieber schnell und hart.

Die Größe, bzw. die Verhältnismäßigkeiten zwischen Fläche zu Streckung sind schön gewählt und vermitteln einem in jeder Flugsituation ein freies, sicheres Gefühl – Egal ob schnell, hart mit viel Freestyle, mit vielen Geraden, Landungen und sauber ein- sowie ausgeflogenen Tricks, oder bei leichtem Wind smoothes durch die Tricks laufen lassen – Der Aventador ist ein schöner Mix.

avent_ulZukunft

Ich konnte bereits einen UL testen, welcher trotz Baustellen-Status bereits erstaunlich ausgewogen bei fast null Wind gut am Gas hing.

Laut Bernd und Thorsten ist der UL nun so gut wie fertig und kann bereits vorbestellt werden. DONE!

 

avent_vtd Eine Strong Version mit mittelgroßen Gaze Paneelen im Kiel Bereich ist auch bereits fertig und funktioniert laut Entwickler – super gut!

 

 

 

Axmann zaubert magisches an den Kölner Himmel

 

Technische Daten:
Spannweite: 233 cm
Standhöhe: 100 cm
Waage: 3 Punkt
Segelmaterial: Icarex/Mylar

Bestabung:
Leitkante: Avia B-tweeny Ul.
Kiel: Avia Geforce Std. + Goldtip
Untere Querspreize: Aerostuff Gold
Obere Querspreize: Avia.230

Windbereich: 8-35 km/h

Preis: 360 Euro (zzgl. Versand)

Bestellung direkt über Diamondkites

 

Wer einen Aventador Colorizer benötig kann sich gerne bei uns melden

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Kann den mal bitte jemand stoppen?!

Mr. Lässig rockt 6 Minuten fast uncut – its fuckin Xmen!

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